Rheuma ist eine regelrechte Volkskrankheit, in Österreich ist aktuell zirka jeder 4. davon betroffen. Hinter dem Begriff verstecken sich über 100 unterschiedliche Erkrankungen, die zu Schmerzen und Einschränkungen des Bewegungsapparates führen. Trotz dieser Gemeinsamkeit hat Rheuma viele Gesichter, wie auch bei einem Treffen der Österreichischen Rheumaliga in Oberösterreich betont wurde.
Hingewiesen wurde vor allem auf das oft späte Erkennen der Krankheit, die von vielen als Alterserscheinung fehlinterpretiert wird. Tatsächlich sind immer öfters auch junge Menschen, stellenweise sogar Kinder betroffen. Zu den häufigsten Symptomen zählen Gelenkschmerzen und -schwellungen, eine Gelenkssteifigkeit und in Schüben wiederkehrende Entzündungen. Je früher Rheuma erkannt wird, desto besser sind die Aussichten in der Therapie.
Klassisch wird es medikamentös behandelt, als Unterstützung bietet sich eine Physiotherapie an. Betroffene können sich mit kleinen Maßnahmen aber auch selbst helfen. So kann in entsprechenden Kursen gelernt werden, wie man möglichst gelenksschonend durch den Alltag kommt. Ernährungstechnisch werden viel Fisch und Gemüse, gute Öle und fettarme Milchprodukte empfohlen. Um möglichst wenig Vitamine und Spurenelemente zu verlieren, ist eine schonende Zubereitung sinnvoll.