Eisenmangel erkennen

Frau gähnt
Ständige Müdigkeit ist ein sehr typisches Symptom von Eisenmangel.
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Dauerhafte, kaum in den Griff zu bekommende Müdigkeit ist das auffälligste Symptom eines Eisenmangels. Aber wie kann ich feststellen, ob ich tatsächlich davon betroffen bin?

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Unausgewogene Ernährungsweisen führen dazu, dass Mangelerscheinungen in der heutigen Gesellschaft immer häufiger werden. Ein absoluter Klassiker darunter ist der Eisenmangel, der oft über lange Zeit unerkannt bleibt. Denn wer häufig müde ist oder ab und an einmal Kopfschmerzen hat, vermutet wohl zuerst einmal einen schlechten Schlaf oder ähnliches als Ursache.

Neben Kopfweh und ständiger Müdigkeit kann es auch zu Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit kommen. Wichtigste Funktion des Eisens ist die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Bei einem Eisenmangel sinkt dessen Konzentration im Blut, was für den Körper durchaus problematisch sein kann. Denn das Hämoglobin transportiert den Sauerstoff von der Lunge aus zu den einzelnen Körperzellen. Ist zu wenig Eisen vorhanden, kommt es in verschiedenen Körperregionen zu einem Art Sauerstoffmangel.

Eine eisenarme Ernährung kann der Grund für einen Mangel sein, gerade Menschen in besonderen Stoffwechselsituationen – z.B. Schwangere, Kinder, ältere Personen – haben einen erhöhten Eisenbedarf. Dies ist allerdings nicht die einzige mögliche Erklärung für die Probleme. Kommt es in der Folge von bestimmten Magen-Darm-Erkrankungen, Karzinomen oder Darmgeschwüren zu einem chronischen Blutverlust, kann dies ebenfalls einen Eisenmangel herbeiführen.

Bei Verdacht kann es durchaus ratsam sein, den Arzt gezielt auf einen möglichen Mangel anzusprechen. Für eine Diagnose ist dann eine Laboruntersuchung des Bluts notwendig. Dabei wird nicht nur der Eisenanteil herangezogen, auch der Anteil an Eisenspeicher- und Eisentransportproteinen wird überprüft. Ebenfalls analysiert wird die Hämoglobinkonzentration im Blut. Wird anhand dieser Parameter tatsächlich ein Eisenmangel festgestellt, versucht der Arzt die Ursache für diesen zu finden und in weiterer Folge zu behandeln.

Mittlerweile sind auch Selbsttests erhältlich, die eine hohe Verlässlichkeit versprechen. Dabei wird mit Hilfe einer beiliegenden Nadel ein Tropfen Blut entnommen und mit einem Verdünnungsmittel gemischt. Dieses Gemisch wird dann einfach auf eine Kassette getropft und binnen 10 Minuten soll die Diagnose stehen. Als erste Einstufung kann ein derartiger Test durchaus sinnvoll sein. Unabhängig vom Ergebnis sollte angesichts der Symptome aber dennoch ein Arzt aufgesucht werden.


Autor:in:
Zuletzt aktualisiert:

13. Februar 2019

Erstellt am:

24. Oktober 2016

Stand der medizinischen Information:

13. Februar 2019

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