Dieser Artikel ist Teil des Gesundheitsfensters KOPFSCHMERZEN
Es erleichtert dem Arzt und den Betroffenen die Suche nach den möglichen Auslösern sowie die Einschätzung der Kopfschmerzart, abhängig von der Stärke, Dauer und den auftretenden Begleitsymptomen. Dabei gilt: Regelmäßige und genaue Aufzeichnungen erleichtern die Diagnose und können viel zu einer effizienten Therapie beitragen.
Wenn die Kopfschmerzen bzw. Migräne häufiger als einmal im Monat auftreten oder die Schmerzen länger als 2 Tage andauern.
Entscheidet man sich bei immer wiederkehrenden Kopfschmerzen für einen Gang zum Arzt, wird dieser eine körperliche und neurologische Untersuchung durchführen und Fragen
stellen. Aber wer weiß schon so genau, wann der letzte Kopfschmerz aufgetreten ist, welche Ausprägung er hatte oder was ihn ausgelöst hat? Ein Kopfschmerztagebuch erleichtert dem Betroffenen selbst und dem behandelnden Arzt die Suche nach den Ursachen und der Häufigkeit der Kopfschmerzen. Sie erhalten ein vorgefertigtes Kopfschmerztagebuch in Apotheken oder beim Arzt. Auch ein Kalender kann zweckentfremdet werden. Kleiner Tipp: Mehr Platz für alle Notizen hat ein einfaches Notizbuch. Hier können die unten angeführten Informationen ausführlich eingetragen werden.
Ein detailliertes Kopfschmerztagebuch oder ein Kopfschmerzkalender sollte über mehrere Wochen geführt werden und folgende Informationen enthalten:
DATUM UND UHRZEIT
| Wann ist der Kopfschmerz aufgetreten? Wie lange hat die Kopfschmerzattacke gedauert? Wann hat der Kopfschmerz aufgehört? |
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MÖGLICHE AUSLÖSER
| Was könnte ein möglicher Auslöser gewesen sein? Was wurde gegessen und getrunken? Waren Schokolade, Käse, Nüsse, Salami, Alkohol, Kaffee oder Cola dabei? Wurde genug getrunken? Wie war der Schlaf? Gibt es derzeit viel Stress? Liegt eine Nackenverspannung vor? Bei Frauen: Hormonelle Veränderungen? Regelblutung? Einnahme von Medikamenten? Wie war das Wetter (Wetterempfindlichkeit)? |
WIE STARK WAR DER KOPFSCHMERZ?
| Sehr oft verwenden Ärzte die „Visuelle Analog-Skala“ (VAS) um die subjektive Schmerzempfindung zu messen. Auf einer 100 mm langen Linie werden subjektive Schmerzempfindungen gemessen. |
ART DES SCHMERZES
| Welche Art hatte der Schmerz? Pulsierend oder stechend? Dumpf oder drückend? Einseitig oder beidseitig? |
VORBOTEN (AURA-SYMPTOME)
| Flimmersehen? Kribbeln? Sprachstörungen? Lichtblitze? Gesichtsfeldausfälle? |
BEGLEITSYMPTOME
| Übelkeit? Erbrechen? Lichtempfindlichkeit? Lärmempfindlichkeit? Geruchsempfindlichkeit? Naserinnen? |
THERAPEUTISCHE MASSNAHME
| Einnahme von Medikamenten? Abgeschiedenheit in einem dunklen Zimmer? Auflegen von Kältekompresse? Auftragen von ätherischen Ölen? Einnahme von Magnesium? |
MEDIKAMENTE
| Welches Medikament wurde eingenommen? (Name und Stärke des Medikamentes) Wurde das Medikament erneut eingenommen? Hat das Medikament geholfen? Wie lange hat es gedauert, bis die Wirkung eingetreten ist? Traten Nebenwirkungen auf? |