Neben diesen Gründen für eine behinderte Nasenatmung kommen noch andere in Frage, wie eine Nasenscheidewandverkrümmung, Nasenpolypen oder eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Mit der richtigen Behandlung wird die verstopfte Nase aber in den meisten Fällen wieder frei.
Eine verstopfte Nase ist ein häufiger Grund für einen Arztbesuch. Es gibt kaum jemanden, der nicht irgendwann in der kalten Jahreszeit von einem Schnupfen geplagt wird. Der einfache Schnupfen ist die häufigste Infektionskrankheit überhaupt. Die wichtigste Ursache für eine chronisch verstopfte Nase ist der Heuschnupfen. Durch die Zunahme an Allergien in westlichen Ländern sind davon immer mehr Menschen betroffen, in Österreich ist es bereits jeder 5. Nach Allergien ist eine Nasenscheidewandverkrümmung der zweithäufigste Grund für eine chronisch behinderte Nasenatmung.
Verschiedene Ursachen können einer verstopften Nase zugrunde liegen. Einen Hinweis kann schon das zeitliche Auftreten der Beschwerden geben. Treten sie vor allem in den Sommermonaten auf, liegt der Verdacht auf Heuschnupfen nahe. In den Wintermonaten ist eine Infektion mit Schnupfenviren wahrscheinlich. Besteht die verstopfte Nase hingegen das ganze Jahr über, kann eine Nasenscheidewandverkrümmung, Nasenpolypen oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung der Grund sein. Ein weiterer Auslöser einer chronisch verstopften Nase ist außerdem die zu häufige Anwendung von Nasentropfen, wodurch die Nasenschleimhaut geschädigt wird.
Eine plötzlich auftretende, einseitige Behinderung der Nasenatmung mit blutigem Ausfluss oder einem übelriechenden Geruch aus der Nase gehört vom Arzt abgeklärt. Vor allem bei Personen über 50 Jahren kann dies auf einen Tumor in der Nase hindeuten. Bei Kindern liegt einem einseitigen, eitrigen Schnupfen mit schlechtem Geruch häufig ein Fremdkörper in der Nase zugrunde.
Je nachdem, welche Symptome im Vordergrund stehen, wird der Arzt unterschiedliche Untersuchungen veranlassen. Bei einem Schnupfen reicht normalerweise die Schilderung der Beschwerden, um eine Diagnose zu stellen. Nur wenn eine langwierige Infektion besteht, wird ein Abstrich aus der Nase und aus dem Mund gemacht, um so die auslösenden Krankheitserreger festzustellen.
Bei Verdacht auf eine Allergie wird der Arzt eine Allergieanamnese erstellen und einen Prick-Test sowie eventuell eine Blutabnahme veranlassen.
Bei der Nasenspiegelung (Rhinoskopie) betrachtet der Arzt das Naseninnere mithilfe eines Nasenspekulums. Besteht der Verdacht auf Nasenpolypen oder eine Nasennebenhöhlenentzündung, wird er auch eine Nasenendoskopie durchführen.
Ist eine Nasennebenhöhlenentzündung wahrscheinlich, sieht man dies im Röntgenbild. Bei Verdacht auf Nasenpolypen oder eine bösartige Wucherung wird eine Computertomographie gemacht.
Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache der verstopften Nase.
Vitaminreich essen, Sport betreiben, in der Schnupfensaison öfters Hände waschen sowie gegen Allergien vorgehen.