Erste Anzeichen einer Thrombose in einer Vene können ein unbestimmtes Schweregefühl in dem betroffenen Bein, sowie eine Schwellung, Überhitzung und Blauverfärbung sein. Die Thrombose stellt ein relativ häufiges Ereignis dar. Durch die Gefäßverengung, die durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) hervorgerufen wird, kommt es zu einer mangelhaften Durchblutung von Arterien. Der Thrombus kann sich aber auch bevorzugt in einer tiefen Beinvene im Bereich des Unterschenkels bilden. Löst er sich von der Gefäßwand und gelangt mit dem Blutfluss in die Lunge, kann er dort ein Gefäß blockieren (Lungenembolie). Ist eine große Lungenarterie betroffen, kann dies zum Sekundenherztod führen.
Im Jahr erkranken zirka 90 bis 130 pro 100.000 Menschen an einer akuten tiefen Venenthrombose. Besonders häufig sind bettlägerige Personen, etwa nach Operationen, betroffen aber auch Reisende, die lange Zeit im Auto oder Flugzeug sitzen und sich nicht oder kaum bewegen. Übergewicht erhöht das Risiko zusätzlich. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Thrombose. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Es gibt einige Risikofaktoren, die die Entstehung begünstigen können:
Folgende Beschwerden sind Anzeichen für eine mögliche Thrombose:
Wird eine Thrombose rechtzeitig erkannt und behandelt, kommt es in den meisten Fällen zu keinerlei Komplikationen oder bleibenden Schäden. Eine spät erkannte oder unbehandelte Thrombose kann in harmlosen Fällen zu Krampfadern führen, es kann aber auch zur gefürchteten Lungenembolie kommen.
Die Diagnose der Thrombose wird anhand mehrerer Verfahren gestellt. So gibt es bestimmte Zeichen, die auf eine Thrombose hinweisen (Wadenschmerz, Fußsohlenschmerz, bestimmte Druckschmerzpunkte), die vom Arzt getestet werden und dazu dienen das Ausmaß der Thrombose festzustellen. Anschließend kann eine Duplexsonografie durchgeführt werden, bei welcher die Komprimierbarkeit der Venen untersucht wird. Wenn mit der Duplexsonographie keine sichere Diagnose möglich ist – was ganz selten vorkommt – wird eine Phlebografie durchgeführt. Zum Ausschluss einer Strahlenbelastung – zum Beispiel bei Schwangeren – kann im Einzelfall auch eine Magnetresonanzuntersuchung durchgeführt werden.
Die medikamentöse Behandlung erfolgt mit Heparin. Seit kurzer Zeit stehen auch neue Medikamente zur Verfügung welche geschluckt werden können, sodass keine Injektion mehr notwendig ist.