Letzteres ist bei Grippe (Influenza) jedoch stärker ausgeprägt als bei grippalen Infekten. Schonung und Hausmittel bei Erkältungen sind die vorrangige Therapie. Zur Vorbeugung hilft alles, was das Immunsystem stärkt, in erster Linie eine gesunde Lebensführung.
Erkältungen (Verkühlung, grippaler Infekt) sind so häufig, dass sich keine genauen Zahlen dazu finden lassen. So gut wie jeder Mensch hat zumindest einige Male in seinem Leben eine Erkältung, bei Kindern im Vor- und Volksschulalter sind auch mehrere Erkältungen im Laufe eines Jahres durchaus normal. Sie können das ganze Jahr über auftreten, sind aber im Winter um vieles häufiger als im Sommer.
Erkältungen werden durch eine ganze Reihe verschiedener Viren ausgelöst. Nur 8 % (etwa jeder 12. Fall) werden durch Bakterien verursacht. Übertragen wird eine Erkältung vor allem durch Tröpfcheninfektion, aber auch durch Schmierinfektion.
Das Ausmaß der Symptome ist meistens nicht sehr intensiv und sie beginnen nach 2 bis 3 Tagen abzuklingen.
Wenn die Symptome heftig sind oder lange anhalten, steckt möglicherweise eine schwerere Infektion dahinter. Dann sollten Sie den Arzt aufsuchen.
Üblicherweise reichen die Symptome aus, um die Diagnose zu stellen. Meist wird der Arzt den Verkühlten gar nicht zu Gesicht bekommen.
Viel trinken ist wichtig bei einer Erkältung. Außerdem helfen schleimlösende Mittel (Expektorantien), Bettruhe und ein wohltemperiertes (nicht zu kaltes oder zu heißes) Zimmer sowie bei Bedarf auch fiebersenkende, entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel. Generell heilen Erkältungen innerhalb einer Woche von selbst aus, andernfalls empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.
Einen ganzen Winter ohne Erkältung zu überstehen ist für das durchschnittliche Immunsystem nahezu unmöglich.
Dennoch gibt es einige Vorbeugungsmaßnahmen, um die Wahrscheinlichkeit und vor allem die Intensität einer Erkrankung niedrig zu halten:
Sollte sich eine Erkältung doch nicht vermeiden lassen, gilt es, sich möglichst entschlossen auszukurieren. Angeschlagen in die Arbeit zu kommen birgt neben dem Risiko, die Kollegen anzustecken, auch die Gefahr, eine ursprünglich harmlose Erkrankung zu "verschleppen". Zumindest ein oder zwei Tage Bettruhe einzuhalten, ist daher auch bei einer leichteren Erkältung empfehlenswert.