Im Gegensatz zum CT kommt dabei keine Röntgenstrahlung zum Einsatz, sondern eine Kombination aus Magnetfeldern und Radiowellen. Ein MRT eignet sich besonders gut zur Darstellung von Weichteilgewebe im Körper, wie dem Gehirn, Rückenmark, Bänder (Gelenke) oder inneren Organen: Kleine Tumore oder Entzündungsherde können abgebildet werden. In einigen Fällen wird ein Kontrastmittel verabreicht, um Unterschiede im Gewebe besser zu erkennen.
Ein Magnetresonanztomograph besteht aus einem Magneten. In der Mitte befindet sich eine Röhre, in der der Patient während der Untersuchung liegt. Davor muss der Patient alle metallischen Gegenstände ablegen, um Verletzungen zu vermeiden. Während der Untersuchung entstehen Klopfgeräusche, die sehr laut sein können. Daher erhält der Patient einen Gehörschutz oder schalldichte Kopfhörer mit Musik.
Mit Hilfe eines Magnetfeldes, das um den Patienten herum erzeugt wird, werden Wasserstoffatome im Körper zum Schwingen gebracht. Das führt zur Abgabe von Energie, die durch Empfängerspulen aufgenommen wird. Mithilfe eines Computers werden im Anschluss viele verschiedene Messungen zu einem Schnittbild vereint und somit Organe und Strukturen des Körpers abgebildet.
Da einander ähnliche Gewebe auf dem MRT auch in ähnlichen Grautönen abgebildet werden, kann ein Kontrastmittel hilfreich sein. Verabreicht wird es durch eine Kanüle in die Armvene. Von dort breitet es sich rasch über das Blut aus. Im Bild erscheint es dann heller als das umliegende Gewebe. Auch im Tumorgewebe reichert sich vermehrt Kontrastmittel an.
Die Dauer einer Magnetresonanztomographie hängt von der untersuchten Körperregion ab. Sie beträgt zwischen einigen Minuten und einer Stunde. In dieser Zeit sollte der Patient möglichst ruhig im MRT liegen. Bei Kleinkindern ist eine Kurznarkose sinnvoll, damit sie wirklich ganz ruhig liegen bleiben.
Um eine Magnetresonanztomographie durchzuführen ist eine Überweisung an einen Röntgen-Facharzt oder einen Radiologen notwendig.
Das MRT ist eine risikoarme und schmerzfreie Untersuchungsmethode. Mögliche Nebenwirkungen sind:
Nehmen Sie vor der Magnetresonanztomographie alle metallischen Gegenstände, die Sie tragen ab. Entfernen Sie Piercings, Schmuck, Haarspangen, Zahnspangen, herausnehmbare Zahnprothesen und Hörgeräte. Wenn Sie eine Tätowierung haben informieren Sie Ihren Arzt. Falls Sie unter Platzangst leiden setzen Sie Ihren Arzt darüber in Kenntnis.
Sie erhalten Ohrstöpsel die das Klopfgeräusch das während der Untersuchung entsteht erträglicher machen. Während einer MRT sollten Sie möglichst ruhig liegen bleiben, damit die Bilder nicht verwackeln. Folgen Sie den Anweisungen des Untersuchers!
Ein Magnetresonanztomograph ist mit einer Klingel ausgestattet mit der Sie medizinisches Personal herbeirufen können.
Alternativ zum MRT werden auch andere bildgebende Verfahren, wie Röntgen, CT oder Ultraschall verwendet. Meist kommen diese aber bereits vor der Erstellung einer Magnetresonanztomographie zum Einsatz, da sie günstiger sind. Die MRT dient dann zur Klärung von Unklarheiten. Eigentlich ist es umgekehrt: Als Erstes kommen konventionelle Methoden zum Einsatz, wie Röntgen etc. Und erst wenn hier etwas unklar ist, wird eine MRT durchgeführt.
Für eine MRT-Untersuchung ist eine Zuweisung durch den Haus- oder Facharzt notwendig. Die Zuweisung ist ab Ausstellungsdatum einen Monat gültig. Für eine Kostenübernahme durch die Krankenversicherung ist eine chefärztliche Bewilligung notwendig.