Man unterscheidet 2 Formen der Rippenfellentzündung: Die trockene Pleuritis und die feuchte Pleuritis. Nach erfolgter Diagnose wird sowohl die Grunderkrankung als auch die Entzündung therapiert. Der Verlauf und die Dauer einer Rippenfellentzündung hängen von der Grunderkrankung ab. Die Rippenfellentzündung selbst ist nicht ansteckend.
Rippenfellentzündungen kommen häufig vor, es gibt jedoch keine Daten über die genaue Häufigkeit.
Das Rippenfell (es wird auch Brustfell genannt) umspannt die Lunge und kleidet die Brusthöhle von Innen aus. Mit seiner glatten und feuchten Haut ermöglicht das Rippenfell der Lunge sich möglichst reibungslos im Rhythmus der Atmung zu bewegen. Bei einer Rippenfellentzündung (Pleuritis) ist diese dünne Gewebsschicht entzündet.
Rippenfellentzündungen sind zumeist Folgeerscheinungen anderer Erkrankungen (oft Erkrankungen der Atemwege), die auf das Rippenfell übergreifen. Mögliche Auslöser sind:
Leitsymptom sind stechende Schmerzen. Eine Entzündung im schmerzempfindlichen Rippenfell führt beim Atmen und vor allem bei tiefem Einatmen, bei Husten und Niesen zu empfindlichen Schmerzen im Brustraum. Hält man den Atem an, vermindern sich die Schmerzen, da keine Bewegungsreibung auftritt.
Weitere mögliche Symptome:
Man unterscheidet 2 Formen der Rippenfellentzündung:
Wird eine Rippenfellentzündung nicht behandelt, kann sie zu dauerhaften Schäden (z.B. geringeres Atemvolumen) führen. Wird sie dagegen korrekt und frühzeitig behandelt, heilt sie in den meisten Fällen ohne Komplikationen wieder ab.
Ergibt sich bei Schmerzen in der Brust der Verdacht einer Rippenfellentzündung, stehen dem Arzt mehrere Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Da eine Rippenfellentzündung häufig durch eine andere Erkrankung verursacht wird, muss auch die Grunderkrankung behandelt werden. Die Rippenfellentzündung selbst wird mit Antibiotika, Schmerzmitteln und Atemübungen (Atemgymnastik) therapiert. Eine tiefe Atmung muss sichergestellt werden, um weitere Schäden an der Lunge zu vermeiden. Falls erforderlich, müssen Flüssigkeitsansammlungen zwischen dem Lungenfell und dem Brustfell mittels Punktion oder Drainage bzw. Operation entfernt werden. Ergüsse können häufig minimalinvasiv entfernt werden.
Die Prognose richtet sich nach der Grunderkrankung. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind nötig, um mögliche Komplikationen anzuzeigen und den Verlauf der Heilung zu kontrollieren. Die Rippenfellentzündung selbst ist nicht ansteckend.
Infektionen der Atemwege sollten möglichst rasch behandelt werden, um einer Rippenfellentzündung vorbeugen. Eine angeordnete Atemtherapie sollte konsequent durchgeführt werden.